Die Mariazellerbahn ist eine der beliebtesten Schmalspurbahnen Österreichs. Das liegt an der durchfahrenen Landschaft, der abenteuerlichen Streckenführung auf der Bergstrecke sowie an den über 100-jährigen Elloks der Reihe 1099. Im Oktober 2013 jedoch endete der tägliche planmäßige Einsatz dieser allein hier verkehrenden Maschinen. Seit Sommer 2013 sind dreiteilige von Stadler gebaute Schlepptriebzüge im Einsatz. Die Reisenden schätzen den neuen Komfort. – Aber: die Lokomotiv-Reihe 1099 war das Gesicht der Strecke. Die Mariazellerbahn fährt weiterhin in einer einzigartigen Landschaft. Der erste 48 km lange Teil der 760-mm-spurigen Strecke beginnt auf dem Hauptbahnhof St. Pölten (an der Westbahn Salzburg – Wien) und führt durch die Alpenvorland-Täler von Traisen, Pielach und Nattersbach. Dabei werden 262 m Höhenunterschied überwunden. In Laubenbachmühle beginnt die Bergstrecke, und die hat es in sich. Beim ersten Durchfahren von Kehren und Bögen misstraut man seinen Sinnen. Das eben Gesehene erscheint plötzlich auf der anderen Seite! Die Fahrt geht über zahlreiche Viadukte und durch viele Tunnel. Im 2369 m langen Gösingtunnel wird auf 892 m über der Adria der Scheitelpunkt der Strecke überquert. Es präsentiert sich der mit 1893 m höchste Berg der Region, der Ötscher. Auf spektakulärer Trasse geht es weiter durch die wild zerklüfteten „Zinken“. Nach der Landesgrenze Niederösterreich/Steiermark erreicht man nach 84 km Fahrt und 2,5 Stunden währendem großen Kino den zum Wallfahrtsort Mariazell gehörenden Bahnhof. Der Höhenunterschied der Gesamtstrecke beträgt ca. 619 m (abweichende Angaben). Diese Präsentation zeigt die Bahn im Umbruch, auch mit „doppelten“ Motiven zu verschiedenen Zeiten, unter verschiedenen Betreibern. Es wird gewarnt vor vielen Bildern. Mehr über diese Bahn ist im „Preß’-Kurier“ 6/2013 zu lesen.
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